Fliegerlager in Blumberg

Mangels modernem Internetzugang konnte ich dieses Jahr keine tagesaktuellen Berichte machen. Stattdessen gibts nun einen 

Zwischenstand:



Wie immer hat Wolle die Vorhut gebildet und ist schon am Donnerstag angereist. Das Räucherstübchen wurde geparkt und die
örtliche Gastronomie getestet. Ab dem Freitagnachmittag trudelten dann die restlichen Plettenberger mit den insgesamt 6
Flugzeugen ein.
Da am Samstag das Wetter noch zu wechselhaft war, um auszuräumen, sind wir erst am Sonntag so richtig durchgestartet. Mithilfe
der Blumberger Crew Alexander/Jaqueline gings mit der Winde in die Höhe. Die Schüler bekamen eine kurze Einweisung in das
unbekannte Gelände und konnten danach auch schon allein die Umgebung entdecken. Philippe und ich machten uns außerdem direkt
auf, die ersten Streckenkilometer zu fliegen. Nach einem Schenkel zum Bodensee führte die Flugstrecke noch ein wenig die
Albkante entlang. Auch am Montag waren Astir und LS4 unterwegs entlang der Albkante, hinüber in den Schwarzwald und zurück
nach Blumberg. Unterdessen wurde fleißig mit dem Twin geschult und die ersten Ausflüge mit den ULs gemacht.
Dank der super Verpflegung - besonderen Dank an Kaisers - war das auch kein Problem und am Mittwoch machte ich mich mit
Philippe im Teamflug nocheinmal auf Richtung Stuttgart. Aufgrund der häufigen Gewitter wurde das ganze zu einer regelrechten
Flucht vor den Schauern, aber die Steigwerte entlang der kräftig entwickelnden Wolkenstraßen machten wieder Laune. Der Twin
war an diesem Tag ebenfalls Unterwegs, denn Familie Hesse machte die obligatorische Überlandflugeinweisung.
In den folgenden Tagen war uns das Wetter nicht ganz so wohlgesonnen, so dass eher die Zeit für Ausflüge war, z.B. am Samstag
ins Mercedes-Benz-Museum.
Selbstverständlich haben wir auch gefeiert, am Samstagabend war Bergfest angesagt und bei Bratkartoffeln, Leberkäs und
Fürstenberger wurde es ganz schön spät.
Trotzdem haben wir den Sonntag schon wieder voll genutzt, denn neben dem Schulbetrieb gingen LS3, LS4 und LS6 Überland.
Während Guido eher im Norden Kilometer machte, unternahmen Maximo und ich einen wunderbaren Sightseeingflug. Entlang des
Bodensees gings durch die Kontrollzone Friedrichshafen, dann nach St. Gallen und hinein ins Appenzellerland. Nun noch eben den
Alpstein entlang und schon lagen Zürichsee und Walensee mit den Flugplatzen Schänis und Mollis voraus. Aufgrund der nahenden
Abschirmung musste ich nun wenden und versuchen bei schwächerwerdender Thermik nach Hause zu kommen. Über Amlikon weiter
Richtung Blumberg wurde schnell klar, dass kaum noch Aufwind zu finden war, weshalb wir zunächst einmal entlang der Flugplätze
versuchten, so weit wie möglich zu kommen. Da Maxi einige hundert Meter mehr Höhe hatte, kam er direkt nach Haus, während ich
in Hilzingen landen musste. Ein Rückschlepp oder den Hänger zu holen kam aber für die Hilzinger gar nicht in Frage, die LS4
wurde nach der Landung schnurstracks an den Start gezogen, das Windenseil eingehängt und in 350m Ausklinkhöhe stand auch
gleich ein wunderbarer Bart, der für die notwendige Höhe zum Heimflug sorgte. Vielen Dank an die SFG Singen für die
Starthilfe....

Mehr vom Fliegerlager nach dem Wochenende. Dann hoffentlich auch mit vielen schönen Fotos in der Galerie.