Wellenfliegen in Oeventrop

Trotz der bereits sehr vorgerückten Jahreszeit und Dauer-Schmuddelwetter gibt es noch Flugplätze auf denen besonders reges Treiben herrscht. Da sich letzten Samstag ausnahmsweise mal halbwegs erträgliches Wetter ankündigte und die Entzugserscheinungen sich schon stark bei mir bemerkbar machten liess sich ein Blick auf die Oeventroper Webcam nicht vermeiden. Und konnte mich echt begeistern: Punkt halb Zehn morgens ist die Winde aufgebaut und die Flieger stehen am Start (ist dort übrigens fast immer so). Da gabs natürlich kein Halten und einen Telefonanruf weiter gings schon los - den Twin an den Haken und ab ins Hochsauerland!

 

 

 

In Oeventrop war natürlich der Betrieb schon in vollem Gange als wir ankamen, aber noch viel erfreulicher: alle blieben oben. Guido hatte es natürlich schon wieder gespürt, trotz eher schwachem Wind gabs eine schöne Welle zu erkunden. Der Twin ist schnell aufgerüstet und ohne Pause direkt am Start.

 

Trotz des super Schlepps von Hannah war leider nichts zu machen, nach 10 min waren wir wieder unten, alle anderen aber auch, denn der Wind ließ zu sehr nach. Ne kleine Verschnaufpause ist ja auch nicht schlecht...

 

Marcel und Tina haben es genau richtig gemacht und sind gerade da gestartet – und direkt auf ca. 800m gestiegen. Da sind sie dann auch den Rest des Tages geblieben.

 

Ka6 und Discus

 

Gerd hat dann mit Renè die ASK21 fertig gemacht um Kunstflug zu machen und ich habe mal Louisa herumkutschiert (damit die auch was anderes sieht als die hohen 21-Flächen), allerdings nach einer halben Stunde abgesoffen, da zwischenzeitlich eher schwache Bedingungen herrschten. Renè und Gerd mussten sich dementsprechend auch zunächst mühevoll in 400m halten.

 

 WD wendet

 

Doch dann gabs direkt einen Massenstart und auch der Twin war dabei. Ab da gings so richtig los, mit konstantem 1m Steigen gings auf 600m und mit der Zeit dank auffrischendem Wind (erst 30km/h später 50) bis auf 850m. Sebastian hat den Fotoapparat hart rangenommen, bis die Akkus bei 230 Fotos versagten.

 

 Der kleine und der große Discus

 

Ein besonderes Erlebnis war das gemeinsame Fliegen mit 10 Flugzeugen, selbst Falke und Dimona waren (natürlich mit stehendem Prop) dabei. Friedel hat sich sogar bis Neheim getraut.

 

Friedel mit der Dimona

 

Die absoluten Gewinner waren natürlich Marcel und Tina, die sich dank geringem Eigensinken und sattem Höhenpolster sogar bis auf 1000m hocharbeiten konnten.

Renè hat dann auch Gerd in mehreren Durchläufen käftig durchgeschüttelt.

 

Leider kommt in dieser Jahreszeit der Sonnenuntergang viel zu früh, daher haben die Räder des Twins auch pünktlich 1534 UTC den Boden berührt.

Schnell waren die Flugzeuge in der Halle und der Twin abgerüstet, so dass noch genügend Zeit für ein Feierabendbier/Cola im Spatzennest blieb.

 

Vielen Dank für diesen schönen Flugtag an die gesamte Oeventroper Mannschaft, bei denen wir uns sehr willkommen und wohl gefühlt haben. Bleibt zu hoffen, dass sich bis zum Abrüsten noch eine etwas stärkere Welle anbietet und auch ein paar km drin sind.

 

 

Beim Fliegen sind 230 Fotos entstanden, einige davon findet ihr in der Galerie.