Pressemitteilung Flugplatzfest 2011

Plettenberg/ Herscheid. Nur in abgespeckter Form kann das Flugplatzfest am Habbel in diesem Jahr stattfinden. Erhöhte Auflagen der zuständigen Behörde in Münster können von der Fliegergruppe Plettenberg-Herscheid nicht rechtzeitig umgesetzt werden, sodass der Verein diesmal auf fliegerische Programmpunkte verzichtet und sich auf die beliebte Hangar-Party am Samstag, 3. September, mit MASH als Live-Band beschränkt.
„Wir sind natürlich enttäuscht, können die Bedenken der zuständigen Behörde aber nachvollziehen“, teilt Vorsitzender Jens Vieregge mit. Das Flugplatzfest hätte, wie seit 2006 üblich, mit fliegerischen Höhepunkten wie den Motorkunstfliegern vom Acroteam Meschede, den Fürstenberg-Fallschirmspringern und weiteren Gästen am ersten September-Wochenende stattfinden sollen. „Es ist das letzte Flugplatzfest dieser Art im Sauerland. Unser Anspruch war und ist es, erstklassigen Flugsport zu zeigen, ohne dafür Eintritt zu nehmen“, sagt Sebastian Müller vom Organisationsteam nicht ohne Wehmut. Die Planungen und Vorbereitungen waren fast abgeschlossen gewesen, als die Nachricht aus Münster kam.
„Die Genehmigung war bislang immer nur eine Formsache“, so Vieregge, „für uns hat stets die Sicherheit aller Beteiligten an allererster Stelle gestanden.“ Doch Vorfälle bei anderen Flugplatzfesten und die Ereignisse bei der Loveparade im vergangenen Jahr hätten die Behörde zusätzlich sensibilisiert. Für die mitgliedermäßig kleine Fliegergruppe seien die Vorgaben so kurzfristig nicht umzusetzen gewesen – schon allein deshalb, da bauliche Veränderungen hätten vorgenommen werden müssen.
Das Flugplatzfest hatte in den vergangenen Jahren stets zahlreiche Besucher aus Nah und Fern zum Habbel gelockt. Neben fliegerischen Vorführungen und Rundflug-Angeboten hatte die Fliegergruppe auch ein buntes Rahmenprogramm und diverse Verpflegungsstände auf die Beine gestellt. „Nun konzentrieren wir uns eben auf die Party am Abend“, so Vieregge. Parallel liefen bereits die Überlegungen, wie der Verein im kommenden Jahr die Gegebenheiten so anpassen kann, dass auch die Behörde in Münster wieder grünes Licht gibt.